Chronik

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Hemau

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Vor 1867

Bis zur offiziellen Gründung einer Feuerwehr in Hemau wurde das Feuerlöschwesen von einer sogenannten Bürgerwehr wahrgenommen, die vom Magistrat der Stadt Hemau die Befugnis erhielt, die stadteigenen Feuerlöschmaschinen zu bedienen. Diese wurden am 6. März 1779 bei einem Rathausbrand in den Mittagsstunden zusammen mit zahlreichen Geschäften und der Magistratsverwaltung vollständig zerstört.

Von dem Glockengießer Kärnlein in Nürnberg kaufte der Stadtmagistrat als Ersatz 1829 eine große Feuerspritze für 600 Gulden und 1831 eine kleinere für 90 Gulden. 1857 wurde eine neue große Feuerspritze für 1100 Gulden angeschafft.

Eine Besonderheit für das Feuerlöschwesen war auch, dass Hemau seit 1864 über eine Wasserleitung verfügte, die ständig erweitert wurde und für die Löschwasserversorgung genutzt werden konnte.

Im Jahre 1865 kam in der Bevölkerung erstmals der Wunsch auf, den Brandschutz zu straffen und umfassender zu organisieren und zu diesem Zweck ein eigenes „Feuerwehr-Corps“ zu gründen.

 

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1867

Das Hin und Her der Anträge und die Kriegswirren des Jahres 1866 verzögerten die Gründung, bis am 6. Januar 1867 beherzte Bürger der Stadt Hemau das „Freiwillige Feuerwehr-Corps“ ins Leben riefen. Sie folgten damit dem Beispiel der Städte Regensburg, Regenstauf und Burglengenfeld. Gründungsmitglieder waren die Bürger Valta, Vikari, Schneeberger, Knechtl, Veitl, Engl und Pröpstl. Von Anfang an wurde die Wehr von der Hemauer Bevölkerung tatkräftig unterstützt. Bei der Gründungsversammlung konnten 95 aktive Mitglieder gewonnen werden.

Zwei Tage nach der Gründungsversammlung fand im Vereinslokal des Katholischen Gesellenvereins die Wahl der „Chargierten“ statt. Eine Mustersatzung wurde von der Regensburger Wehr zur Verfügung gestellt, so war der Verwaltungsrat, bestehend aus dem Vorstand, dem Corpshauptmann, dem Quartiermeister, dem Spritzenkommandanten, dem Rottenführer, den drei Spritzenmeistern, dem Requisitenmeister und dem Gespannmeister, zu wählen. Leider ist von dieser Versammlung kein Protokoll erhalten. Mit Sicherheit kann aber gesagt werden, dass der erste Vorstand Ignaz Bauer hieß und Bezirksassessor beim königlichen Bezirksamt in Hemau war.

Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgte durch einen Hornisten, der sich beim Läuten der Feuerglocke durch die Straßen und Gassen der Stadt begab und die Feuerwehrsignale für einen Brandfall bekanntgab.

Auch mit der finanziellen Situation musste man sich auseinandersetzen, und die war alles andere als rosig. Zuschussanträge an die Behörden und unzählige Bittbriefe an die umliegenden Gemeinden wurden zwar wohlwollend zur Kenntnis genommen, aber immer wieder aus Geldmangel mit dem Hinweis auf die ärmlichen Verhältnisse abgelehnt. Auch die Generalagentur der Münchener und Aachener Mobilar-Feuerversicherungs-Gesellschaft sah sich nicht in der Lage, dem Unterstützungsgesuch der Hemauer Wehr zu entsprechen. In einem Rundschreiben wurden die Hemauer Bürger gebeten, die Quartiergelder aus den Manövern des Jahres 1866 dem gegründeten Feuerwehrcorps als finanziellen Grundstock zu überlassen. Ein erster Lichtblick war, als am 22. Januar 1867, kurz nach der Gründung, ein Schreiben des königlichen Bezirksamtes bei der Feuerwehr Hemau eintraf, in dem es hieß: „Dem heute hier erschienenen Quartiermeister der Feuerwehr Hemau, Herrn Jakob Schneeberger, sind aus den Einquartierungsgeldern der Gemeinde Hemau 209 Gulden und der Gemeinde Neukirchen 9 Gulden 40 Kronen zusammen 218 Gulden 40 Kronen ausbezahlt worden, wofür er zur Bestätigung unterschreibt.“

In den folgenden Jahren wurde nichts unversucht gelassen, um die stets klamme Vereinskasse aufzubessern. Man versuchte es mit Theaterspielen und Losverkäufen bei öffentlichen Veranstaltungen.

 

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1868

1899_Mitglied_LFVMitgliedsbestätigung für den bayrischen Landes-Feuerwehr-VerbandIm Jahre 1868 wurde dem Magistrat der Stadt Hemau ein Plan für ein Steigerhaus in Verbindung mit dem Einbau einer Turnhalle vorgelegt. Das königliche Bezirksamt muss die Erwartung aussprechen, dass der Stadtmagistrat die Zwecke dieses Vereins wenigstens insoweit zu fördern sucht, als es den finanziellen Verhältnissen der Gemeinde entspricht. Die Stadtväter stimmten dem Antrag der Feuerwehr zu und genehmigten die Überlassung des Platzes hinter dem Armenhaus. Das Steigerhaus mit einer Turnhalle im unteren Teil wurde 1868 von Zimmermeister Gütler in Holzbauweise errichtet. Der Sergeant der hiesigen Landeswehrkompanie Georg Graf konnte als Turnlehrer mit großem Eifer dreimal wöchentlich den Feuerwehrmännern Turnunterricht erteilen. Die Feuerwehr war somit der Vorläufer des Turnvereins, der bekanntlich 1904 gegründet wurde.

Ostern 1868 berief Ludwig Jung, der Gründer und Organisator des Bayerischen Landesfeuerwehrverbandes, die erste Bayerische Landesfeuerwehrversammlung nach Gunzenhausen ein. Von den damals 190 bayerischen Feuerwehren nahmen 115 Vertreter an der Versammlung teil. Unter den elf Vertretern aus der Oberpfalz war als Gründungsmitglied auch die Feuerwehr Hemau.

 

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1869

Als älteste Freiwillige Feuerwehr im späteren Landkreis Parsberg (bis 1972) führte sie in den verschiedensten Orten Schauübungen durch und warb so für die Idee der Freiwilligen Feuerwehr. Oft wurde im Anschluss an eine solche Übung in dem betreffenden Ort eine Feuerwehr gegründet. So konnte der Verwaltungsrat des Feuerwehr-Corps zum 2. Gründungsfest im Jahre 1869 bereits folgende Wehren einladen: Altmannstein, Beilngries, Laaber, Parsberg, Velburg, Riedenburg. Dazu kamen die Wehren aus Regensburg, Stadtamhof, Regenstauf, Kelheim, Burglengenfeld, Schwandorf und Neumarkt, die schon lange mit Hemau zusammenarbeiteten.

 

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1873 - 1875

Da das Löschen und Retten nach einem bestimmten Plan und System unter einheitlicher Leitung erfolgen sollte, wurde 1873 die Feuerwehr Hemau konstituiert. Ihre Verfassung bestand aus einer Satzung und einer Dienstvorschrift.

Im Laufe der Jahre wurde nichts unversucht gelassen, um die Wehr mit den ständig notwendigen Erneuerungen auszustatten. So wurden 1874 neue Schläuche und eine Steigleiter angeschafft. 

1875 wurden ebenfalls neue Schläuche von einer Nürnberger Firma für 150 Gulden 24 Kreuzer gekauft, bei einer Jahreseinnahme von 270 Gulden 36 Kreuzer. Die Jahresrechnung schloss mit einem Schuldenstand von 1300 Mark. Zur Deckung gab die Stadt zweimal 100 Mark, die Feuerwehr selbst verkaufte Anteilscheine zu drei Mark.

 

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1882 - 1890

1882 wurde das Feuerwehrgerätehaus in der Regensburger Straße erneuert und ein ordentliches Pflaster angelegt. Auch die Ausrüstung wurde erneuert und zwei neue Hydrantenwagen wurden angeschafft.

Im Jahre 1884 wurde in Hemau aufgrund der Bestimmungen über das Feuerlöschwesen vom 28. Mai 1881 eine Pflichtfeuerwehr eingeführt. Hintergrund war, dass die Gemeinde eine Pflichtfeuerwehr aufzustellen hatte, wenn eine Freiwillige Feuerwehr nicht zustande kam oder die bestehende Freiwillige Feuerwehr keinen ausreichenden Feuerschutz gewährleisten konnte. Nach der distriktpolizeilichen Feuerlösch-Ordnung waren die männlichen Ortseinwohner vom vollendeten 16. bis zum vollendeten 50. Lebensjahr zum Feuerlöschdienst verpflichtet. Die Termine für die Pflichtfeuerwehrübungen wurden von der Stadt Hemau festgelegt und fanden immer sonntags zwischen 12 und 13 Uhr statt. Die Pflichtfeuerwehr unterstand in Einsatz und Führung dem Kommando der Freiwilligen Feuerwehr, später dem Leiter der Feuerschutzpolizei.

Im Februar 1888 erging vom Königlichen Staatsministerium des Innern auf Vorschlag des Bayerischen Landesfeuerwehrausschusses die Weisung, einen eigenen Sanitätsdienst für die Erste Hilfe bei Brandunfällen einzurichten. 

Am 22. Februar 1890 richtete der Stadtmagistrat eine Liste von zehn als Sanitäter geeigneten Feuerwehrmännern an das Bezirksamt Parsberg. Wobei der „Bader“ Hardt erster Sanitäter gewesen sein dürfte. Für die Ausbildung erklärte sich Dr. Hundertpfund bereit.

 

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1903 - 1908

1907_Zug1Erster Zug Freiwillige Feuerwehr Hemau 1907Am 25. Oktober 1903 wurde der Neubau des Feuerwehrhauses an der Regensburger Straße (Unteres Stadttor) fertiggestellt und konnte bezogen werden. In diesem Jahr konnte auch eine Schubleiter angeschafft werden.

Im Jahre 1906 wurde eine weitere Schubleiter für die Feuerwehr erworben.

Als im Jahre 1908 die Reorganisation der Freiwilligen Feuerwehr Hemau nach den Vorschriften des Bayerischen Landesfeuerwehrausschusses erfolgte, wurde die bisherige Arbeit mit sehr lobender Anerkennung erwähnt und der Wunsch ausgesprochen, dass die Wehr auch weiterhin erfolgreich für die gute Sache werben möge.

 

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1922 - 1928

Unter dem Wahlspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ begeht die Freiwillige Feuerwehr Hemau am 2. Juli 1922 in Verbindung mit dem Bezirksfeuerwehrtag ihr 55-jähriges Gründungsfest. In der festlich geschmückten Stadt fanden sich 50 Vereine ein, um das Fest gebührend zu feiern.

1925 wurde auf dem Dach des alten Rathauses am Stadtplatz eine elektrische Sirene installiert. So wurden die ausrückenden Wehrmänner entweder vom Rathaus, von der Feuermeldestelle Wildwasser oder vom Gasthaus „Zur Post" über den Einsatzort informiert.

Im Jahre 1928 erfolgte der Ankauf der ersten fahrbaren Motorspritze TS 750.

 

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1936 - 1945

Die Jahre des Nationalsozialismus schrieben eine eigene Feuerwehrgeschichte und machten aus der Freiwilligen Feuerwehr eine sogenannte „Feuerlöschpolizei“. Das damalige Deutsche Reich und die Vorstellungen der Machthaber verlangten wegen der wachsenden Bedeutung des Feuerlöschwesens, vor allem für den Luftschutz, dass dieses kriegstauglich war. Dies erforderte die Schaffung einer straff organisierten, vom Führerprinzip geleiteten, reichseinheitlichen und von geschulten Kräften geführten Polizeitruppe unter staatlicher Aufsicht. An die Stelle der zersplitterten landesrechtlichen Einzelregelungen traten damit auch auf diesem Gebiet ein einheitliches Reichsrecht, eine reichseinheitliche Organisation und die feierliche gesetzliche Proklamation jeder Feuerwehrorganisation als Polizeitruppe. Auf Weisung des Landesbranddirektors Ecker in München musste sich Hauptbrandmeister Wenzl Brüderlein als Führer der Freiwilligen Feuerwehr Hemau bereits am 24. Februar 1936 gegenüber dem zuständigen Bezirksamt Parsberg schriftlich verpflichten, die Freiwillige Feuerwehr Hemau dem Ortspolizeiverwalter zu unterstellen und die künftig für die als Feuerlöschpolizei anerkannten Freiwilligen Feuerwehren erlassenen Vorschriften auch bei der ihm unterstellten Feuerwehr durchzuführen. Während des Krieges wurden in der Stadt Hemau keine Feuerwehrhelferinnen zur Verstärkung der Feuerwehr herangezogen, die Versammlungen wurden nun in Appell und die Generalversammlung in Generalappell umbenannt. 

Im Zuge der Neuorganisation des Feuerlöschwesens wurde auch der Feuerwehrverein Hemau aufgrund des Gesetzes über das Feuerlöschwesen mit Wirkung vom 28. November 1939 kraft Gesetzes aufgelöst.

In den Kriegsjahren konnten jedoch 1942 eine Rosenbauer-Tragkraftspritze TS 8/8 und 1944 ein Anhänger in Dienst gestellt werden.

Mit der bedingungslosen Kapitulation des Dritten Reiches am 8. Mai 1945 und damit dem Kriegsende wurde aus der Feuerlöschpolizei wieder eine Freiwillige Feuerwehr und auch der Feuerwehrverein Hemau wurde wieder reaktiviert.

 

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1946

1945_LF25.jpgLF 25 im Jahre 1945Nach dem 2. Weltkrieg begann ein völlig neuer Abschnitt in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Hemau. Man musste praktisch bei Null anfangen. Uniformen jeglicher Art, auch Feuerwehruniformen, waren verpönt. Die Zahl der einsatzfähigen Aktiven war durch die vielen Kriegsausfälle auf ein Minimum geschrumpft. Durch die Hilfsbereitschaft aller Feuerwehrmänner sowie das Verständnis der Bevölkerung und vor allem der Jugend stand die Wehr bereits 1946 wieder gefestigt da. Bei der Generalversammlung am 10. März 1946 konnten 261 Mitglieder gezählt werden, davon 34 Neuaufnahmen. Für den aktiven Dienst meldeten sich nicht weniger als 170 Feuerwehrmänner.

Außerdem kam die Stadt in den Besitz eines Löschfahrzeuges 25 (LF 25), das damals aus Kriegsbeständen im Landkreis Parsberg verblieben war und schließlich in den Besitz der Hemauer Wehr überging.

Das Hauptaugenmerk wurde nun, wie schon immer, auf eine gründliche Ausbildung und in Zusammenarbeit mit der Stadt auf die Anschaffung zeitgemäßer Ausrüstung gelegt. Das angestrebte Ziel der Feuerwehr für die Zukunft war eine genau geordnete Hilfeleistung bei Brandgefahr, bei sonstigen Unglücksfällen sowie bei Notständen durch Naturereignisse. Dazu gehörte auch die fachgerechte Mitwirkung beim vorbeugenden Brandschutz.

 

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1947 - 1949

1947 wurde ein Tragkraftspritzenanhänger angeschafft.

Bei der Generalversammlung am 19. März 1949 wurde beschlossen, 30 grau-grüne Überjacken für die erste und zweite Mannschaft als Ersatz für die Uniformen im Brand- und Übungsfall zu beschaffen.

 

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1952

1952_85jahreFestzug_185-jähriges Stifungsfest 1952Am 5. und 6. Juli 1952 fand das 85-jährige Gründungsfest der Feuerwehr Hemau statt. Das Fest begann am Samstagabend mit dem Zapfenstreich der Trachtenkapelle Hemau. Mit schneidigen Weisen zog die Festkapelle zum Gasthof „Zur Post“, wo der Kommersabend stattfand. Kreisbrandinspektor Ludwig nahm das Fest zum Anlass, langjährige und verdiente Mitglieder der Feuerwehr Hemau mit einem Diplom auszuzeichnen. Strahlend blauer Himmel zeigte sich am Sonntagmorgen. Nach dem Weckruf hatten sich verschiedene Löschfahrzeuge und Gerätschaften auf dem Stadtplatz zu einer Schau über die Entwicklung der Feuerwehrgeräte aufgestellt. Nach dem Festgottesdienst fand die Totenehrung am Kriegerdenkmal statt. Am Nachmittag formierte sich der Festzug mit 53 Vereinen und mehreren Musikkapellen durch die Stadt Hemau mit anschließender Bänderverleihung und Festakt am Stadtplatz. Die gesamten Vereine marschierten zum Postkeller, wo ein gemütliches Beisammensein stattfand.

 

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1953

Der Einladung zum Kreisfeuerwehrtag am 19. Juli 1953 nach Hemau waren Vertreter aus allen Gemeinden des Landkreises Parsberg gefolgt. Nach einem Festgottesdienst eröffnete Kreisbrandinspektor Ludwig aus Laaber den Gautag des Kreisfeuerwehrtags, wobei er besonders Herrn Landrat Lanzhammer begrüßen konnte. Die Kommandanten konnten viele Informationen und Anregungen mit nach Hause nehmen. Am Nachmittag fand eine große Schauübung in Zusammenarbeit mit der Sanitätskolonne Hemau am ehemaligen Krankenhaus in der Regensburger Straße statt. Die Ehrengäste und die Bevölkerung von Hemau waren beeindruckt von der Präzision und Leistungsfähigkeit der beiden Gruppen.

 

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1957 - 1959

Der Kreisfeuerwehrtag mit Ehrung anlässlich des 90-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Hemau am 24. Juni 1957 fand in kleinem Rahmen im Vereinslokal Gasthof „Zur Post“ statt. Neben der Gratulation zum 90-jährigen Gründungsjubiläum und der Ehrung langjähriger Mitglieder durch KBI Ludwig und Landrat Lanzhammer fand anschließend die Generalversammlung mit Neuwahlen statt. Zum ersten Kommandanten wurde Georg Reindl und zum zweiten Kommandanten Josef Ferstl gewählt. Vorstand wurde Hans Eibl und sein Stellvertreter Ludwig Hiltl. Zum Jugendleiter wurde Edi Neumeier gewählt.

1960_Tragkraft-TS-8.jpgTragkraftsprizte TS 8/8 1960Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Regensburg feierte am 3. August 1958 als älteste Feuerwehr Altbayerns ihr 100-jähriges Gründungsfest. Da die Freiwillige Feuerwehr Regensburg unser Patenverein ist, nahm eine große Abordnung an den Feierlichkeiten teil.

1959 wurde eine Tragkraftspritze TS 8/8 mit einem Nennförderstrom von 800 Liter/Minute bei einem Nennförderdruck von acht bar beschaft.

 

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1962

Für den aus Altersgründen ausscheidenden ersten Kommandanten Georg Reindl wurde bei der Generalversammlung am 8. April 1962 Albin Nutz zum ersten Kommandanten der Wehr gewählt.

Bereits am 7. Juli 1962 legten drei Löschgruppen unter der Leitung von Edi Neumeier, Josef Ferstl und Franz Lell die erste Leistungsprüfung zur Erlangung des Feuerwehrleistungsabzeichens ab.

Eine Hiobsbotschaft überbrachte Bürgermeister Josef Ebenhöch in einer internen Versammlung am 7. Juni 1962 allen aktiven Feuerwehrmitgliedern, als er mitteilte, dass das Löschfahrzeug LF 25 vor einigen Tagen aus dem Verkehr gezogen worden war und keine Straßenzulassung mehr besaß. Es müsse schnellstmöglich etwas unternommen werden, um ein neues Löschfahrzeug zu bekommen.

 

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1963

1963_LF16.jpgKirchliche Weihe LF16 1963Fast auf den Tag genau nach einem Jahr konnte am 11. Juni 1963 ein neues LF 16 von den Magirus-Werken in Ulm durch den ersten BGM Ebenhöch, KBM Götz und Maschinist Hans Wein abgeholt werden. Die kirchliche Weihe erhielt das Löschfahrzeug durch Stadtpfarrer Georg Desing und die Schlüsselübergabe durch Landrat Lindhuber erfolgte am 3. November an den ersten Kommandanten Albin Nutz mit sichtlicher Erleichterung: „Wir sind wieder voll einsatzbereit.“

Nachdem das Gerätehaus an der Regensburger Straße den Anforderungen einer Feuerwehr nicht mehr genügte, wurde nach Umbauarbeiten an der leerstehenden städtischen Wagenhalle an der Dietfurter Straße dieses Gebäude am 14. Juni 1963 das neue Domizil der Feuerwehr. Das neue Fahrzeug und weitere Gerätschaften aus dem alten Gerätehaus fanden hier ihren Platz. Im Gebäude an der Regensburger Straße verblieben damals nur die beiden Steigleitern.

 

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1967

1967_100jahrFestFestzug zum 100-Jährigen 1967Am 3. und 4. Juli 1967 konnte die Feuerwehr Hemau ihr 100-jähriges Bestehen in würdiger Form feiern. Als Patenverein war, wie schon Jahre zuvor, die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Regensburg anwesend. Am 3. Juli fand im Gasthof „Zur Post“ der Festabend mit Ehrenkreuzverleihung statt. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Albert-Magnus-Streichquartett. Am Sonntag fanden mit dem Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche „St. Johannes“ und der Weihe der neuen Fahne durch Geistlichen Rat Georg Desing die Höhepunkte des Festes statt. Anschließend fand die Heldenehrung am Kriegerdenkmal auf dem Stadtplatz statt. Am Nachmittag bewegte sich ein großer Festzug durch die Stadt zum Festplatz, wo die Verleihung der Erinnerungsbänder und die Ansprachen stattfanden.

 

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1970 - 1975

1970_P250 alt.jpgÖSA 1970Im Jahre 1970 erweiterte die Stadt die technische Ausrüstung um einen Pulverlöschanhänger (P250). Außerdem wurde ein Ölschadenanhänger (ÖSA) angeschafft.

Ende September 1973 wurde eine Jugendfeuerwehr gegründet, die nach entsprechender Ausbildung bereits am 29. Mai 1974 ihre erste Leistungsprüfung ablegen konnte.

Bei der Generalversammlung am 10. März 1974 wurde Benedikt Lindner zum neuen Vorstand gewählt. Der bisherige Vorstand Hans Eibl schied nach 17-jähriger Tätigkeit aus Altersgründen aus dem Amt. Für seinen unermüdlichen Einsatz für das Feuerwehrwesen wurde er zum Ehrenvorstand ernannt. Am 29. Dezember 1974 ist unser Ehrenvorstand Hans Eibl schnell und überraschend verschieden. Eine große Abordnung geleitete die sterbliche Hülle zu seiner letzten Ruhestätte.

Im selben Jahr wurden vier Pressluft-Atemschutzgeräte gekauft, die im LF 16 stationiert wurden.

1975 wurde das LF 16 mit Fahrzeugfunk im 4m-Band ausgerüstet. Zusätzlich wurde im Gerätehaus ein Funkmeldeempfänger installiert, der nach Auslösung der Sirene durch die Polizei Regensburg die Einsatzmeldung übermittelte.

 

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1976 - 1979

1976_TLF16_24TLF 16/24 1967Am 17. Dezember 1976 fuhr eine Delegation der Stadt Hemau und der Feuerwehr nach Ulm, um ein neues Tanklöschfahrzeug abzuholen. Das Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 hatte eine Pumpenleistung von 1600 Litern pro Minute und einen eingebauten Wassertank von 2400 Litern. Kurz vor dem Eintreffen des TLF wurden noch ein Rettungsspreizer und eine Rettungsschere beschafft und als Zusatzbeladung in das TLF eingebaut. Zum 110-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Hemau im Mai 1977 wurde das Fahrzeug durch Stadtpfarrer Eberl geweiht.

Im Jahre 1977 wurden vier weitere Atemschutzgeräte und 1979 ein Heuwehrgerät angeschafft.

 

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1980

1980_MZF.jpgMZF mit Franz Pollinger und Hans Ferstl 1980Im Jahr 1980 opferten zwei Feuerwehrkameraden rund 500 Stunden ihrer Freizeit, um einen fast ausrangierten Schulbus in mühevoller Kleinarbeit und ohne einen Cent Entschädigung zu einem Mehrzweckfahrzeug umzubauen. Die Leistung der beiden Feuerwehrkameraden Franz Pollinger und Hans Ferstl zeugt von einer Einstellung zum Gemeinwohl, die Respekt verdient.

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1983

Unsere Patenfeuerwehr Stadt Regensburg feierte am 19. Juni 1983 ihr 125-jähriges Gründungsfest. Weihbischof Flügl zelebrierte im Regensburger Dom einen Pontifikalgottesdienst, der von den Regensburger Domspatzen musikalisch umrahmt wurde. Nach der Fahnenweihe und dem Festakt auf dem Domplatz formierte sich ein Festzug von über 3000 Feuerwehrkameraden aus aller Herren Länder zum Dultplatz. Eine große Abordnung unserer Wehr nahm an den Feierlichkeiten teil.

 

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1984

Bei der Generalversammlung am 6. April 1984 gab Kassier Karl Weigert nach den Berichten bekannt, dass er sein Amt als Kassier zur Verfügung stellt. Weigert hatte 34 Jahre lang die Kasse der Feuerwehr nach bestem Wissen und Gewissen geführt. Als sein Nachfolger wurde Manfred Regenburger gewählt.

 

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1986 - 1987

Als Ersatz für das 1980 in Dienst gestellte Fahrzeug wurde 1986 ein neues Mehrzweckfahrzeug beschafft.

Bei der Generalversammlung am 21. März 1986 gab der erste Kommandant Nutz bekannt, dass der Neubau eines zeitgemäßen und zweckmäßigen Gerätehauses dringend erforderlich sei. Das alte Gerätehaus entsprach weder hinsichtlich der Umkleideräume noch hinsichtlich der Unterbringung der Großfahrzeuge den Vorschriften. Nach der Suche nach einem geeigneten Standort wurde 1987 mit dem Rohbau an der Wittelsbacher Straße begonnen.

 

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1988

Eine neue Ära in der Geschichte der Hemauer Wehr begann nach 26 Jahren mit dem Rücktritt von Albin Nutz sen. als erstem Kommandanten und gleichzeitig Kreisbrandmeister im Kreisbrandbezirk elf, den er bei der Generalversammlung am 25. März 1988 bekannt gab. Sein Nachfolger wurde, wie konnte es anders sein, sein Sohn Albin Nutz, der in einer Dienstversammlung zum ersten Kommandanten gewählt wurde. Albin Nutz sen. bleibt aber noch für die nächsten zwei Jahre bis zum Erreichen der Altersgrenze als Kreisbrandmeister für den Brandbezirk Hemau zuständig. Ein Zitat aus seiner langjährigen Dienstzeit bei einem Brandeinsatz in den Nachtstunden: „Wenn i scho wieder koa Raidn nit sich, dann kimma glei wieder hoam foahrn“. Zum zweiten Kommandanten wurde Bernhard Ziegaus gewählt. Nach der Verlesung des Protokolls bat Schriftführer Eduard Neumeier um Entlastung und gab nach dreißigjähriger Amtszeit seinen Rücktritt bekannt. Die Vorstandschaft würdigte Neumeiers unermüdlichen Einsatz für die Feuerwehr. Seine akribisch geführten Protokollbücher geben einen sehr detaillierten Einblick in das Vereinsgeschehen. Als Nachfolger stellte sich Bezirkskaminkehrermeister Johann Dietz zur Verfügung. Die beiden Scheidenden wurden zum Ehrenkommandanten und Ehrenschriftführer ernannt. Vorstand Lindner dankte ihnen und überreichte ein Präsent für ihre Verdienste. Den Neugewählten wünschte er eine gute Hand in ihren Ämtern. Der Mitgliederstand beträgt zu diesem Zeitpunkt 323 Mitglieder, davon 87 Aktive.

 

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1989

1989_EinweihungGeratehaus.jpgEinweihung Feuerwehrzentrum 1989Nach dem Umzug in das neue Feuerwehrzentrum an der Wittelsbacher Straße fand am 14. Oktober 1989 die Einweihung mit viel Prominenz statt. Zur Besichtigung des neuen Feuerwehrzentrums lud die Vorstandschaft der Feuerwehr Hemau am Sonntag, den 5. November 1989, die gesamte Bevölkerung der Stadt Hemau und Umgebung zu einem „Tag der offenen Tür“ ein.

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1990

1990_Nutz60. Geburtstag Albin Nutz 1990Am 29. Dezember 1990 feierte das „Feuerwehrdenkmal“ Albin Nutz seinen 60. Geburtstag. Er schied damit aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus. Aus diesem Anlass waren auf Einladung des Jubilars zahlreiche Vertreter der Feuerwehren des Landkreises und der Gemeinden gekommen: erster Bürgermeister Herbert Mirbeth, stellvertretender Landrat Schuster, Vertreter der Stadtratsfraktionen und der Vereine, denen Nutz angehört. Im Laufe des Abends kam auch Landrat Rupert Schmid und würdigte die Verdienste von Herrn Albin Nutz. Höhepunkt des Abends war zweifelsohne die Verleihung der silbernen Bürgermedaille der Stadt Hemau an Nutz, der 25 Jahre Kreisbrandmeister war und sich um das Feuerwehrwesen verdient gemacht hat.

 

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1991

1991_DLKDL 30h 1991Neu in das Amt des Kreisbrandmeisters wurde von Landrat Rupert Schmid Bernhard Ziegaus von der Freiwilligen Feuerwehr Hemau eingeführt, der ab 1. Januar 1991 als Kreisbrandmeister für den Brandbezirk Hemau zuständig ist.

Am 2. Februar wurde eine gebrauchte Drehleiter von der Freiwilligen Feuerwehr Neutraubling an die Feuerwehr Hemau übergeben.

Zu einem Kameradschaftsabend mit Essen lud Kreisbrandrat Bernhard Ziegaus alle Aktiven am 5. April 1991 ein. In diesem Rahmen verabschiedete sich die Feuerwehr Hemau von ihrem amerikanischen Kameraden Michael Rodcay. Er war seit 1989 mit Leib und Seele aktives Mitglied unserer Wehr. Nach Ablauf seiner Dienstzeit, als Soldat bei der US Army in Hemau stationiert, kehrt er in die Staaten nach Illinois zurück. Zur Erinnerung an seine Dienstzeit überreichte ihm die Wehrführung ein Abschiedsgeschenk.

Auf Einladung der Hemauer Wehr am 12. April 1991 in das Schulungszentrum der Feuerwehr Hemau konnte sich der Patenverein aus Regensburg, an der Spitze erster Kommandant und Stadtbrandinspektor Eduard Horn, von dem neuen Feuerwehrzentrum und der Ausrüstung der Feuerwehr überzeugen. Anschließend wurden Gastgeschenke ausgetauscht und bei einer gemütlichen Brotzeit so manche Vorbereitungen und Anregungen für das bevorstehende 125-jährige Gründungsfest ausgetauscht und besiegelt.

Wie ein Schock traf die Feuerwehr Hemau am 4. Mai 1991 die Nachricht vom Tod von Herrn Andreas Dettenwanger. Er war der Chronist und Verfasser der Festschrift zum 125-jährigen Bestehen unserer Wehr. Leider war es ihm nicht mehr vergönnt, an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Mann nahm Abschied von unserem Anderl, wie er kurz genannt wurde, und trug ihn unter großer Anteilnahme seiner Feuerwehrkameraden zu Grabe.

1991_125jahrFest125-Jähriges Fest 1991Bei den dreitägigen Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Hemau vom 23. bis 25. August 1991, mit denen das Kreisfeuerwehrfest des Landkreises Regensburg verbunden war, stand die Stadt im Mittelpunkt der Feuerwehren des Landkreises Regensburg und der Umgebung. Das Jubiläum begann mit einem Festabend, bei dem zahlreiche Feuerwehrkameraden aus dem Landkreis und der Stadt Hemau geehrt wurden. Am Samstag gedachten die Wehren ihrer verstorbenen und gefallenen Mitglieder. In einer anschließenden Schauübung demonstrierte die Feuerwehr Hemau gemeinsam mit der Patenwehr Regensburg, der Berufsfeuerwehr Regensburg und dem Roten Kreuz Hemau ihre Leistungsfähigkeit, aber auch Übungen mit historischem Gerät wurden gezeigt. Bei strahlendem Sonnenschein fand am Sonntag auf dem festlich geschmückten Stadtplatz ein von Stadtpfarrer Eberl zelebrierter Festgottesdienst statt, an dem neben den Feuerwehren zahlreiche Vertreter aus Politik und Bundeswehr teilnahmen, allen voran Schirmherr Landrat Rupert Schmid und Erster Bürgermeister Herbert Mirbeth. Zur Erinnerung an das große Fest tauschten die Jubelwehr und die Freiwillige Feuerwehr Regensburg als Patenwehr Erinnerungsbänder aus. Höhepunkt war am Nachmittag der vier Kilometer lange Festzug mit über 138 Vereinen und historischem Feuerwehrgerät durch die festlich geschmückte Stadt mit tausenden von Zuschauern. Zum Ausklang des Festes spielten am Abend die „Vilstalmusikanten" im Festzelt auf und sorgten für prächtige Stimmung.

 

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1993

Da die Einsätze unserer Wehr im Laufe der Jahre immer mehr zunahmen (zwischen 200 und 330 Einsätze pro Jahr) und das nächtliche Heulen der Sirenen bei kleineren Einsätzen abgeschafft werden sollte, wurde die Feuerwehr 1993 mit den ersten 35 Funkmeldeempfängern ausgerüstet.

Außerdem wurde ein neues Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) von der Stadt Hemau bei der Feuerwehr stationiert. Dieses ist bayernweit einmalig und wird seitdem vom Hemauer Notarzt Dr. Karl Kartzer eingesetzt.

 

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1994 - 1995

Eine eindrucksvolle Leistungsbilanz konnte die Stützpunktwehr am 4. März 1994 bei der Generalversammlung für das abgelaufene Jahr 1993 vorlegen. Kommandant Albin Nutz jun. berichtete von 209 Einsätzen der aktiven Mannschaft. Einen Wechsel gab es auch im Vorstand. Nach 20 Jahren übergab Vorstand Benedikt Lindner sein Amt in jüngere Hände. Hans Heigl ist nun erster Vorstand und als zweiter Vorstand wurde Bernhard Ziegaus gewählt. Als erste Amtshandlung als neu gewählter Vorstand ernannte Heigl Benedikt Lindner zum Ehrenvorstand. Albin Nutz jun. wurde in der Dienstversammlung für weitere sechs Jahre als Kommandant bestätigt. Zweiter Kommandant wurde Michael Kerstensteiner und dritter Kommandant Josef Ehrl. Nach Beschluss und Satzungsänderung können erstmals Frauen in den Dienst der Feuerwehr Hemau aufgenommen werden.

Im Jahre 1995 wurde das Löschfahrzeug LF 16, von Insidern besser bekannt als „Lisa", nach über 32 Dienstjahren außer Dienst gestellt und durch ein neues LF 16/12 mit einem Wassertank von 1.200 Litern und einer Pumpe mit einer Förderleistung von 1.600 Litern pro Minute sowie einer Zusatzbeladung THL und einem Rettungssatz ersetzt.

Im gleichen Jahr erfolgte der Kauf eines gebrauchten Polizeibusses, der in Eigenregie zum Einsatzleitwagen (ELW) umgebaut wurde.

 

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1997 - 1998

1997_130jahrFestFestzug zum 130-jährigen Gründungsfest 1997In bescheidenem Rahmen feierte die FF Hemau vom 9. bis 10. August 1997 ihr 130-jähriges Gründungsfest. Die Feierlichkeiten begannen am Samstag mit einer Totenehrung am Kriegerdenkmal, begleitet vom Patenverein, der Freiwilligen Feuerwehr Regensburg und den Patenkindern, den Wehren aus Hohenschambach, Painten und Thonlohe. Der Samstag klang mit einem Festabend, musikalisch umrahmt von der Stadtkapelle Hemau, in der Kleintierzüchterhalle aus. Beim Festzug am Sonntagmorgen gaben alle Ortsfeuerwehren ihrer Stützpunktwehr die Ehre. Neben zahlreichen Abordnungen der Hemauer Vereine wurde der Kirchenzug von der Stadtkapelle und dem Spielmannszug der Tangrintler Königstreuen begleitet. Nach dem Festgottesdienst traf man sich in der Halle des KTZV. Mit einem zünftigen Frühschoppen und Mittagessen mit „Ochs am Spieß“ klang das Fest in den Nachmittagsstunden aus.

1998_DLK.jpgDLK 1998Eine Abordnung unserer Wehr holte am 30. März 1998 bei der Freiwilligen Feuerwehr Bad Reichenhall ein neues Drehleiterfahrzeug ab. Wobei die Bezeichnung „neu" etwas irreführend ist. Das Mercedes-Fahrzeug mit Magirus-Leiterpark ist Baujahr 1977 und ersetzte das in die Jahre gekommene Drehleiterfahrzeug aus dem Jahre 1961.

 

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2000 - 2003

Am 10. März 2000 fanden turnusgemäß Vorstandswahlen statt. Der bisherige Vorstand Hans Heigl stellte sich aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Bei den angesetzten Neuwahlen des Vorstandes konnte kein erster Vorstand gefunden werden. Bernhard Ziegaus übernahm als zweiter Vorstand kommissarisch den Vorstandsposten bis zum 9. Juni 2000. In der außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde Klaus Popp zum ersten Vorstand gewählt. In seiner Amtszeit wurde der Feuerwehrverein Stadt Hemau durch Satzungsänderung zum „eingetragenen Verein“ und die Amtszeit der Vorstandschaft auf drei Jahre verkürzt. Ebenso wurde die Möglichkeit geschaffen, dem Verein von Geburt an beizutreten.

Im Jahr 2002 wurde durch den Feuerwehrverein eine Wärmebildkamera aus Spendengeldern angeschafft.

2003 wurde ein neuer Ford Transit als Einsatzleitwagen für den umgebauten VW-Bus in Dienst gestellt.

 

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2006

Bei der Generalversammlung am 3. März 2006 standen die Neuwahlen des gesamten Vorstandes an. Gleichzeitig fand eine Dienstversammlung statt, in der die Neuwahl des Kommandanten und seines Stellvertreters durchgeführt wurde. Die Wahl der Kommandanten erfolgte nach dem am 1. Januar 1982 in Kraft getretenen Bayerischen Feuerwehrgesetz. In geheimer Wahl wurden für die Dauer von sechs Jahren zum ersten Kommandanten Klaus Lintl und zu seinem Stellvertreter Franz Mirbeth gewählt. Bei den Neuwahlen auf Vereinsebene wurden Christian Eichenseher zum Vorsitzenden und Johann Schels zu seinem Stellvertreter gewählt. Das Amt des Schriftführers übernimmt künftig Martin Dechant und die Finanzen bleiben in den bewährten Händen von Stephan Kiendl. Bürgermeister Pollinger überreichte den scheidenden Kommandanten Albin Nutz, Michael Kerstensteiner und Josef Ehrl eine Uhr, denn für Feuerwehrleute zählt nicht immer die Zeit.

 

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2008

2008_HLF.jpgHLF 20/16 2008Vom 6. bis 8. Juni 2008 feierte unser Patenverein, die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Regensburg, ihr 150-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde am Freitag eine Andacht in der alten Kapelle abgehalten und anschließend am Ehrenmal der Verstorbenen gedacht. Danach ging es mit Bussen in die neue Mensa der Fachhochschule, wo in kameradschaftlicher Runde der Ehrenabend gefeiert wurde. Am Sonntag zelebrierte Diözesanbischof Dr. Gerhard Ludwig Müller nach dem Festzug von der RT-Halle über die Steinerne Brücke den Festgottesdienst im Regensburger Dom. Unmittelbar danach fand der große Festzug durch die Innenstadt zurück zum Festplatz auf dem RT-Gelände statt. Die Hemauer Wehr beteiligte sich in großer Zahl an dieser Jubiläumsfeier und konnte so die kameradschaftliche Verbundenheit mit der Regensburger Wehr weiter festigen.

Als Ersatz für das in die Jahre gekommene Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 beschaffte die Stadt Hemau ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20/16 von Iveco Magirus.

 

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2009

2009_FruehjarsdienstversammlungFrühjahrsdienstversammlung der Fürhungskräfte Oberpfalz 2009

Mitte April 2009 fand in Hemau die zweitägige Frühjahrsdienstbesprechung der Führungskräfte des Regierungsbezirks Oberpfalz statt. Vom Veranstalter, der Regierung der Oberpfalz, war eine stattliche Anzahl von Führungskräften angereist. Die Eröffnungsrede hielt zunächst Regierungsvizepräsident Johann Peißl. Stellvertretender Landrat Otto Gascher und Bürgermeister Hans Pollinger schlossen sich mit ihren Grußworten an. Kreisbrandrat Waldemar Knott stellte den Landkreis kurz aus der Sicht eines Feuerwehrmannes vor, bevor die vielfältigen Vorträge von hochkarätigen Referenten gehalten wurden.

 

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2010 - 2014

Im Jahr 2010 wurde ein Ersatz für das Notarzteinsatzfahrzeug beschafft.

Im Juni 2011 wurde als eine der ersten Feuerwehren in Bayern eine Kindergruppe „Blaulichtkids“ für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren gegründet.

Am 24. Februar 2012 standen unter Punkt 9 der Tagesordnung der Generalversammlung Neuwahlen der Vereinsführung und der Kommandanten an. In einer einberufenen Dienstversammlung wurden die Kommandanten neu gewählt. Zum ersten Kommandanten wurde Thomas Renner und zum zweiten Kommandanten Thomas Ziegaus gewählt. Aufgrund des umfangreichen Aufgabenspektrums der Kommandanten wurde Michael Ehrl zum dritten Kommandanten gewählt. In der Vereinsführung wurde erster Vorstand Christian Eichenseher in seinem Amt, das er seit 2006 innehat, bestätigt. Stellvertretender Vorstand wurde Michael Bock. Zum ersten Kassier wurde Dominic Paul und zum zweiten Kassier Stephan Kiendl gewählt. Schriftführer ist Tobias Meinlschmidt.

Im gleichen Jahr wurde vom Landkreis Regensburg ein neuer Ölschadensanhänger beschafft.

Zwei verdiente Ehrenmitglieder mussten 2014 zu Grabe getragen werden. Am 20. Mai verstarb der langjährige Kommandant und Ehrenkommandant Albin Nutz. Am 4. Oktober verstarb Ehrenschriftführer Edi Neumeier. Beide waren beliebt und ein Vorbild für die Feuerwehr.

Im Jahr 2014 wurden auch ein neuer Gerätewagen GW als Ersatz für das MZF und eine neue Wärmebildkamera angeschafft.

 

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2016 - 2017

Im Jahr 2016 wurde ein neuer P250 beschafft, der alte geht an das Bayerische Feuerwehrmuseum in Waldkraiburg. Außerdem wurde ein neuer Rettungssatz für den GW beschafft.

Vom 19. bis zum 21. Mai 2017 feierte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Hemau ihr 150-jähriges Bestehen.

Im gleichen Jahr konnte ein Gerätewagen Logistik 2 mit modularem Gerätesatz Hochwasser vom Freistaat Bayern für den Katastrophenschutz übernommen werden.

 

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2019

2019_DLK.jpgDLAK 23/12 2019

2019 konnte eine neue Magiurs Gelenkdrehleiter M32L-AT mit Teleskopteil beschafft werden.

 

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Zukunft

Solange sich Frauen und Männer auch in Zukunft mit Idealismus und Tatkraft in den Dienst der Allgemeinheit stellen, wird die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Hemau ihre Aufgaben jederzeit zum Wohle der Allgemeinheit erfüllen können.